Vikarin Christiane Zscherpel schreibt:

Liebe Lesende, 

für große Gedanken braucht es manchmal Zeit. Im Kirchenjahr beginnt nun die Phase, in der es etwas ruhiger werden kann. Die vielen kirchlichen Festtage der letzten Zeit sind gefeiert, Ostern, Himmelfahrt, Konfirmation, Pfingsten, und nun folgen Sonntage über Sonntage, die ihren Abstand zum letzten Festtag im Sommer zählen: Trinitatis. Der 1. Sonntag nach Trinitatis, der 2. - bis zum 20. Sonntag nach Trinitatis geht es in diesem Jahr. 

Für große Gedanken braucht es manchmal Zeit. Wie gut, dass das Kirchenjahr uns diese Zeit für Trinitatis lässt. Wochenlang dürfen wir uns Gottes Dreieinigkeit nähern, immer unter anderen Aspekten. Gott zeigt sich uns als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Gott begegnet uns auf drei Weisen: über uns als Schutz, mit uns als Gegenüber und Begleiter, in uns als Antrieb und Begeisterung. 

Vielleicht reichen nicht mal 20 Wochen, um diesen Gedanken ganz zu verstehen. Aber es ist viel Zeit, um allein oder gemeinsam auf die Suche zu gehen, wo uns dieser geheimnisvolle Gott begegnen möchte, wo wir ihn spüren können im Alltag oder im Urlaub: über, mit oder in uns. 

Auch ohne große Feiertage gibt es auch in unserer Gemeinde Gelegenheiten für diese Suche - im Gottesdienst, in unseren Gruppen oder bei anderen Konzerten und Veranstaltungen! 

Herzliche Grüße, 

Christiane Zscherpel